Winterzeit ist Busreisezeit

Dienstag, 5. November 2013 - Eingestellt von Roadrunner um 11:43
Der Winter steht vor der Tür, eigentlich klopft er schon laut an unserer Tür. Es wird täglich kälter, die meisten Bäume haben kaum mehr Laub und für manche Menschen sinkt die Laune mit sinkenden Temperaturen kontinuierlich. Ein Urlaub in die Sonne wäre doch jetzt genau das Richtige! Oder doch nicht?

Ich bin ehrlich gesagt kein großer Fan von der "Winterflucht". Zwei Wochen in irgendein Land welches entweder in der südlichen Hemisphäre liegt oder einfach näher bzw in den Tropen kann zwar für diese zwei Wochen unheimlich gut tun: Sonne tanken, Vitamin D produzieren und einfach nur die Seele baumeln lassen, doch letztendlich muss man nach zwei Wochen wieder zurück in die Kälte, welche einem ja dann erstmal noch kälter vorkommt. Da erscheint mir ein Tag in der Sauna oder einer Therme als sinnvoller und man muss sich danach nicht wieder von neuem an die Temperaturen und das Grau gewöhnen.

Weihnachtsmarkt Leipzig (Quelle: Flickr - Adelina Horn)
Natürlich gibt es aber noch viele anderen Möglichkeiten sich in der düsteren Jahreszeit abzulenken und ohne Klimazonenwechsel eine tolle Zeit zu haben. Natürlich hat das ganze mit Busreisen zu tun, ansonsten hätte es hier im Blog auch wenig zu suchen!

Seit einigen Jahren wird vermehrt auch die Weihnachtszeit mit den Monaten davor bzw danach als Reisezeit beworben, aber auch von den Busreisenden angefragt. Klassisch wäre der Skiurlaub mit dem Bus. Aber auch andere Ziele sind im Winter sehr attraktiv... hier eine kleine Aufstellung:

Skireisen mit dem Bus

Die klassische Form der Busreise im Winter ist natürlich die Skireise. Jeder der mit Wintersport etwas am Hut hat, hat sicherlich mindestens eine Busreise in ein Skigebiet in Deutschland, Österreich oder der Schweiz unternommen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Zusätzlich zu den allgemeinen Vorteilen einer Busreise (wie beispielsweise die Organisation der gesamten Reise durch den Veranstalter,...) gibt es aber noch weitere Vorteile gerade im Winter: Der Bus hat wesentlich mehr Platz als ein normaler PKW. Ski, Snowboard und die diversen Utensilien die man am Berg benötigt müssen also nicht á la Tetris ins Auto geschlichtet werden, sondern werden bequem verladen. Außerdem muss man sich keine Gedanken machen über Schneeketten und sonstige Winterausrüstung. Geschweige denn bei einer Anreise mit dem Zug das ganze Gepäck zu schleppen.

Städtereisen im Winter

Busreisen in die Städte Europas erfreuen sich auch im Winter immer größerer Beliebtheit. Gerade die Temperaturen sind im Winter deutlich angenehmer für Sightseeing als im Sommer. Besonders wer gerne in Museen geht, hat im Winter hier klare Vorteile: Kein schönes Sommerwetter wird für einen Aufenthalt in einem klimatisierten Gebäude "verschwendet". Da eignet sich doch der Winter vorzüglich! Außerdem hat jede Stadt einen ganz besonderen Charme, auch im Winter. Jede Jahreszeit ist einzigartig. Paris als Stadt der Lichter ist besonders im Winter atemberaubend schön.

Weihnachtsreisen

Natürlich gibt es auch spezielle Reisen in der Vorweihnachtszeit oder sogar über die Feiertage. Weihnachtsmärkte gibt es in ganz Deutschland. Allen voran natürlich der berühmte Christkindlesmarkt in Nürnberg, aber auch andere Städte haben attraktive Weihnachts- und Adventsmärkte im Angebot. Wer selbst fährt kann keinen Glühwein trinken. Hier liegt der Vorteil einer Busreise klar auf der Hand ;) Auch über Weihnachten wegzufahren ist in den letzten Jahren zum immer beliebteren Trend geworden. Den Alltag hinter sich lassen und die Feiertage tatsächlich mit Freunden und Familie in einem Hotel verbringen. So werden die Festtage auch für den Mann oder die Frau welche normalerweise den Haushalt schmeißt zu den schönsten Tagen des Jahres.

Silvesterreisen

Genau wie Reisen über Weihnachten gibt es natürlich auch Busreisen über Silvester. Wer kennt es nicht? Die Erwartungen an Silvester sind wie jedes Jahr übersteigert und es kann nur enttäuschen? Warm nicht einfach mal wegfahren. Sich um nichts kümmern und in toller Atmosphäre bei einer Gala oder einem anderen Fest ins neue Jahr feiern.

Ich finde, dass auch der Winter dem Sommer in keinster Weise nachsteht! Was denkt ihr?


Tipps für Busreisen

Dienstag, 15. Oktober 2013 - Eingestellt von Roadrunner um 11:33
Es gibt so ein paar Dinge auf einer Busreise die man beachten kann (natürlich nicht muss) um die Busreise möglichst angenehm zu gestalten. Die alten Hasen mit langjährigen Erfahrung in Sachen Busreisen kennen die Tipps wahrscheinlich, aber für alle andere hier eine kleine Aufzählung mit Tipps und Tricks für Busreisende.

Gepäck 

Gepäck im Bus
Gepäck auf einer Busreise (Quelle: Flickr blmurch)
Das Gepäck sollte immer aufgeteilt werden in Handgepäck und anderes Gepäck. Zwei Gepäckstücke, also ein großer Koffer für den Gepäckraum des Reisebusses und eine kleine Tasche oder auch ein Rucksack für den Fahrgastraum. Zwar kann der Busfahrer während der Pause theoretisch auch den Gepäckraum öffnen, nur ist das wohl nicht so gerne gesehen auf der Busreise. Alles Gepäck muss umgeschlichtet werden, ergo die Fahrt verzögert sich. Wer also schlau packt, erspart sich selbst, dem Busfahrer und natürlich den Mitreisenden auf der Busreise einiges an Ärger und Nerven. Ins Handgepäck kommen alle Dinge die man auf einer durchaus auch längeren Fahrt brauchen kann. Lesestoff, Snacks (hier eignet sich besonders Rohkost und Obst, aber auch die bekannten Riegel von einschlägigen Marken. Nicht so geeignet sind Chips in Tüten und anderes sehr bröseliges Knabberzeug), eine kleine Falsche Getränk (normalerweise hat auch der Busfahrer etwas an Bord, jedoch vielleicht nicht unbedingt etwas für den persönlichen Geschmack). Heutzutage natürlich unverzichtbar sind Smartphone und Kopfhöhrer, eventuell sogar Tablet. Ich denke in Zukunft wird sich auf Busreisen, wie auch schon im Flugzeug, ein Wandel zum Personal Entertainment hin vollziehen. Jeder muss sich selbst um seine Unterhaltung kümmern. Nur hochpreisige Busreisen werden Leih Tablets mit Medieninhalten zur Verfügung stellen bzw Bildschirme wie im Flugzeug in die Rückenlehnen des Vordermanns einbauen. Ich begrüße das ehrlich gesagt, da dann jeder selbst den Film sehen kann, den er gerne sehen möchte. Alle andere werden davon nicht gestört. Daraus ergibt sich natürlich auf längeren Fahrten natürlich auch die Notwendigkeit von Steckdosen an Bord des Reisebusses bzw. Akkupacks für die Reisenden.

Also noch einmal zusammenfassend für das Handgepäck:

  • Reiseunterlagen
  • Getränk
  • Snacks
  • Medikamente (falls nötig)
  • eventuell Wohlfühlpullover, Kissen/Nackrenrolle, Schlafmaske, Oropax, kleine Decke (wird zum Teil gestellt, abhängig von Veranstalter) 
  • Unterhaltungsmedien (analog oder digital und dazugehörige Kopfhöhrer, Ladegerät, Zusätzlicher Akku, etc.)


Sitzplatzwahl auf der Busreise

Der Reisebus ist doch gar nicht so groß, dass es einen unterschied machen würde, mag sich so mancher denken. Falsch gedacht! Denn es gibt sehr wohl unterschiede bei der Sitzplatzwahl im Reisebus. So ist die Mitte am stabilsten und sollte deshalb von Menschen mit schwachem Magen bevorzugt werden - hier wackelt es am wenigsten! Alle anderen haben freie Sitzplatzwahl (manche Veranstalter ermöglichen Sitzplatzwahl). Der hintere Teile ist oft kommunikativer, der vordere Teil des Busses bietet während der Busreise die bessere Aussicht aus dem Fenster. Toll ist natürlich die erste Reihe in einem Doppeldecker. Die Reihe nach dem hinteren Ausgang und der Toilette hat viel Beinfreiheit und eine Ablage, statt einem kleinen Klapptisch. Hier hat man zwar mehr Platz, muss aber unter Umständen auch mit den unangenehmen Gerüchen der Toilette vorlieb nehmen - aber no risk, no fun ;) Wenn der Bus noch 2-4 Bildschirme an der Decke befestigt hat und dort auch Inhalte gezeigt werden, kann natürlich der Sitzplatz auch daran ausgerichtet werden. Hier ist normalerweise die "Klo-Ausgang-Reihe" auch sehr gut was die Sicht angeht!

Pausen 

Normalerweise machen die Busse trotz Toilette an Bord genügend Pausen. Zum einen um den Busfahrer zu entlasten und um dessen Lenkzeiten einzuhalten, zum anderen um die Fahrgäste bei Laune zu halten. Gerade bei älteren Fahrgästen ist regelmäßiges Aufstehen wichtig für die Gesundheit. Aber auch jüngeren Menschen kann Bewegung auf der Busreise nicht schaden! Man sollte immer darauf achten wo der Bus steht, damit man ihn nach der Pause auch wieder findet. Auch sollte man sich genau merken, wann es weiter geht. Wer zu spät kommt hängt bei rigorosem Fahrer auf der Raststätte fest und kann zum Ziel trampen ;) Auch sollte darauf geachtet werden in den richtigen Bus einzusteigen. Wertsachen mitnehmen. Die Toiletten auf den Raststätten sind meist kostenpflichtig (aber dafür sauber) und seine Wertsachen sollte man in keinem Fall dem Schicksal überlassen - das erspart eine Menge ärger, falls im unwahrscheinlichen Falle doch etwas passieren sollte!

Rechte auf der Busreise

In Deutschland haben Reisende bei einer Busreise Anspruch auf Erstattung des Fahrpreises ab einer Verspätung von zwei Stunden. Dies gilt allerdings eher für den Linienverkehr und nicht für eine pauschale Busreise. Hier sollte gegebenenfalls mit dem Reiseveranstalter Rücksprache gehalten werden (Alle Infos zu Rechten von Reisenden mit den verschiedenen Verkehrsmitteln gibt dieser SZ Artikel).




Eine Reisebericht zum Oktoberfest

Montag, 7. Oktober 2013 - Eingestellt von Roadrunner um 10:38
"Wiesn", "Oktoberfest" oder "German beer festival"... alles Namen für das größte Volksfest der Welt. Jedes Jahr Ende September / Anfang Oktober findet in München auf der Theresienwiese das Oktoberfest statt. Nicht nur bei Bayern beliebt, sondern bei unzähligen Menschen aus der ganzen Welt.

Oktoberfest (Bildquelle: Flickr  digital cat )
Oktoberfest (Bildquelle: Flickr  digital cat 
Auch ich habe mich dieses Jahr das erste mal aufs Oktoberfest begeben. Eigentlich bin ich kein Bierzelt Fan, aber besonders meine Freunde aus Bayern liegen mir seit Jahren in den Ohren, dass man zumindest einmal auf der "Wiesn" gewesen sein muss. Also gut, ich habe mich breitschlagen lassen und bin natürlich mit einer Busreisegruppe nach München gefahren.

Vorher habe ich mich ein wenig schlau gemacht. Die Wiesn ist so gut wie immer sehr voll. Auch unter der Woche. Von Australiern, Amerikanern, Kanadiern bis hin zu unseren europäischen Nachbarn. Trotzdem sollte man beispielsweise das zweite Wochenende meiden, da hier traditionell das Italienerwochenende stattfindet. Tausende Italiener machen die Bayernmetropole dann zur italienischen Außenstelle und es wird so richtig voll!

Aus diesem Grund haben wir uns für das dritte und letzte Wiesnwochenende entschieden. Natürlich haben wir uns für eine Busreise entschieden, wer will schon nach einem stark alkoholischen Wochenende noch ewig Auto fahren! Pluspunkt der Busreise: ein reservierter Tisch im Schützenzelt. Denn auch an einen Tisch zu kommen ist, außer man möchte um 8 vor dem Zelt anstehen, unter Umständen nicht so einfach! Soweit so gut. Der übliche Ablauf. Anfahrt mit dem Reisebus Freitag Nacht, Unterbringung in einem Hotel in "zentrumsnähe", Reservierung im Zelt, 2. Tag zur freien Verfügung und Rückfahrt am Sonntag Abend (das Hotel war nicht ganz im Zentrum, aber gut an den ÖPNV von München angebunden. Etwa 20 Minuten zur U-Bahn Haltestelle Theresienwiese mit einem Umstieg am Hauptbahnhof). Eine typische Busreise eben!

In den letzten Jahren hat man viel über das Oktoberfest gehört. Gutes und Schlechtes. Das Oktoberfest sei eigentlich nur noch Schauplatz eines australischen Alkohol-Exzesses, steigende Bierpreise, aber auch allgemeinere Themen wie die Rückbesinnung auf Tradition im Sinne von einem Trachtenboom (aber auch deren Kommerzialisierung etc.). Dieses Jahr hat die Maß Bier 9,80€ gekostet. Stolzer Preis für den man eigentlich auch schon fast einen Kasten Bier im Getränkemarkt bekommen würde! Aber bekanntlich ist es ja die Atmosphäre, die unbezahlbar ist.

Tatsächlich war ich beeindruckt. Die Zelte, nicht zu vergleichen mit Plastik/Stahl Zelten von anderen Volksfesten, sind wunderschön geschmückt und man fühlt sich sehr wohl. Eigentlich haben die "Zelte" mit dem was man sich unter einem  Zelt vorstellt nichts mehr gemein. Eher mit Hallen. Der Geräuschpegel ist sehr laut, jedoch kommt man ja auch nicht für einen gepflegten Plausch auf das Oktoberfest. Knackpunkt ist aber wie gesagt die Stimmung.

Bei der Busreise mit reserviertem Tisch war klar, dass wir bezüglich der Stimmung auf unsere Mitreisenden angewiesen waren. Wir hatten Glück, denn alle an unserem Tisch waren relativ ähnlich gepolt und haben den Wiesnbesuch zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Wie bereits erwähnt... ich bin kein Fan von Bierzelten und schon gleich nicht von Partymusik à la "Joana", "Das Rote Pferd" und Dergleichen. Nach der zweiten Maß allerdings läuft auch das locker von den Lippen und alle stehen johlend auf den Bänken und schunkeln. Eine ganz andere Welt in die man auf dem Oktoberfest eintauchen kann. Je später der Tag desto höher sollte auch der Alkoholpegel sein. Denn das Oktoberfest gleicht einem Exzess. Der Geruch von Schweiß, Bier und Brathähnchen vermischen sich allmählich und ich glaube nüchtern wäre diese Mischung nicht zu ertragen. Immer mehr Alkoholleichen sind unter den Tischen zu finden.

Fazit: Die Busreise zum Oktoberfest war unverhofft ein voller Erfolg. Die Stimmung auf dem Oktoberfest, was durchaus anders ist als andere Volksfeste, ist der Wahnsinn. Tatsächlich sollte das jeder einmal erlebt haben! Die Preise sind unverschämt, aber wenn man nicht aus München kommt, macht man das ja auch nicht jeden Tag. 100€ aufwärts sollte man für einen ganzen Tag auf der Wiesn auf jeden Fall einplanen. Besonders die Preise für alkoholfreie Getränke sind fast noch unverschämter als die Preise für das Bier. Ein halber Liter Limonade für knappe 6€ ist dann irgendwie doch nicht mehr gerechtfertigt!




Mit dem Reisebus nach Siena, Pisa und die Toskanaküste

Dienstag, 24. September 2013 - Eingestellt von Roadrunner um 11:47
Dieses mal geht die virtuelle Busreise in die Toskana. Genauer gesagt erst in die Städte Siena und Pisa und anschließend an die Küste der Toskana.

Der Blog wird sich zunächst auf Italienreisen konzentrieren, bevor ich dann meine Reisen in andere europäische und nicht-europäische Länder beschreiben möchte.

Nachdem ich ja bereits eine Kurzreise nach Mailand und den Comer See beschrieben hatte, geht es diesmal noch ein Stück weiter südlich - in die Toskana. Die Toskana ist so wahnsinnig facettenreich, dass man sie kaum in einem Blogpost beschreiben kann. Aber mit den drei angepriesenen Punkten Siena, Pisa und Viareggio machen wir heute einen kleinen Anfang.

Die Toskana ist quasi sinnbildlich für Italien. Hügel mit alten Häusern und Zypressen stellt man sich vor, wenn man an die Toskana denkt, aber oft auch wenn man an Italien als Ganzes denkt. Ein bisschen so wie das Verhältnis von Touristen zu Deutschland. Viele ausländische Touristen haben eher ein Bild von Sehenswürdigkeiten aus Bayern im Kopf (oder vielleicht gerade noch das Brandenburger Tor) als ein differenziertes Bild von den unterschiedlichen Landschaften und Regionen in Deutschland.

Aber zurück zu Italien bzw. der Toskana. Die Toskana wird von vielen als die schönste Kulturlandschaft Europas bezeichnet. Ich würde nicht unterschreiben, dass die Toskana DIE schönste Kulturlandschaft ist, jedoch auf jeden Fall mit eine der schönsten!

Die Busreise in die Toskana

Die Reisedauer der Busreise betrug dieses mal 10 Tage. Wir haben uns für eine Reise entschieden welche gleichermaßen Strandurlaub als auch Kultururlaub beinhaltete. D.h. ein paar Tage Sightseeing in Pisa und Siena und ein paar Tage Entspannung und Sonnenbaden an der Toskanaküste nahe Viareggio. Der Reiseplan sah folgendermaßen aus:

Tag 1: Anreise Frankfurt - Luzern
Tag 2: Kurzer Stadtbummel Luzern - Weiterfahrt nach Siena
Tag 3: Siena
Tag 4: Siena
Tag 5: Pisa
Tag 6: Pisa - Weiterfahrt Viareggio
Tag 7: Viareggio
Tag 8: Viareggio
Tag 9: Vaireggio
Tag 10: Viareggio - Rückreise nach Frankfurt

Besichtigung der mittelalterlichen Stadt Siena

Siena ist eine Großstadt mit etwas mehr als 50.000 Einwohnern. Südlich von der toskanischen Hauptstadt Florenz gelegen ist sie ein krasser Gegensatz zu eben dieser Stadt der Medici. Während Florenz eine Renaissance Stadt ist, ist Siena klar in die italienische Gotik einzuordnen. Der mittelalterliche Charme ist sofort spürbar wenn man mit dem Reisebus in die Stadt einfährt. Die Gebäude unterscheiden sich von den prunkvollen Palästen von Florenz und sind nüchterner und klarer in ihren Formen und Farben. Der Dom jedoch ist wie in vielen italienischen Städten ein echtes Highlight. Aus schwarzem und weißem Marmor gefertigt ist man hin und her gerissen welchen Dom man jetzt schöner finden soll. Mailand, Florenz, Siena... jeder Dom hat seine Vorzüge und Besonderheiten. Der Dom von Siena ist auf jeden Fall einzigartig, da er wie ich finde einen sehr schönen Kontrast zum mittelalterlichen Rest der Stadt bildet.

Hotel war sehr schön in Siena. Direkt im Stadtkern. Hier hat der Busreiseveranstalter auf jeden Fall ein gutes Händchen bewiesen. Beim Essen gehen leider nicht. Wir wurden in Touristenrestaurants geführt, welche teuer und qualitativ (meiner Meinung) eher minderwertig waren. Dafür gibt es einen Punktabzug! Ansonsten war die Busreise in Siena top. Super Reiseleitung mit fundiertem Wissen, welches jeder Frage standhalten konnte.

Pisa und der schiefe Turm

Der schiefe Turm von Pisa
Der schiefe Turm von Pisa 
Pisa kennt jedes Kind durch seinen berühmten schiefen Turm. Neben dem Turm befindet sich ebenfalls ein Dom und ein Baptisterium. Wie Bienen um ihren Stock scharen sich hier die Touristen und knipsen was das Zeug hält. Die Ränder des Platzes sind gesäumt mit Touristenständen die allerhand Ramsch verkaufen. 18€ kostet der Eintritt auf den Schiefen Turm, lange Wartezeiten inklusive. Pisa wurde anfangs eher stiefmütterlich behandelt, da ich kaum etwas über die Stadt wusste. Nach einiger Recherche fand ich heraus, dass Pisa eine ziemlich bedeutende Studentenstadt Italiens ist. Mehrere Eliteuniversitäten des Staates sind hier angesiedelt und etwa die Hälfte der Bewohner von Pisa sind Studenten. Wer in Deutschland mal in einer kleinen Universitätsstadt gelebt hat, weiß, wie ausgestorben die Stadt sein kann, wenn keine Vorlesungen stattfinden. So auch in Pisa. Natürlich waren wir zu einer Zeit in der keine Vorlesungen stattgefunden haben und die Stadt wäre ohne Touristen quasi eine Geisterstadt gewesen. Fluch und Segen zugleich. Einerseits sind wir in den wenigen geöffneten Studentencafés und Bars in den Seitenstraßen nicht all zu sehr aufgefallen (wegen unserem Alter ;) ), andererseits ist natürlich das Flair auch leicht verloren  gegangen. Trotzdem: Pisa ist so viel mehr als nur der Dom und der Schiefe Turm. Wer hier nicht auf eigene Faust erkundet, ist selbst schuld. Viele unserer Mitreisender haben nur das "Pflichtprogramm" der Reiseleitung mitgemacht und quasi nur die Spitze des Eisberges von Pisa sehen können. Schade! Eine Busreise nach Pisa sollte auf jeden Fall auch die nicht so touristischen Ecken der Stadt beinhalten.

Entspannung und Meer in Viareggio

Sonnenuntergang nähe Viareggio auf unserer Busreise
Sonnenuntergang nähe Viareggio auf unserer Busreise
Zum Strand gibt es kaum etwas zu sagen. Wie eben jeder Strand in Italien gibt es hier saubere Abschnitte mit Liegen (für die man zahlen muss) und etwas dreckigere Abschnitte auf denen man sich nach Lust und Laune breit machen kann. Nachdem man bei Busreisen relativ viel Gepäck mitnehmen kann, haben wir unseren Schirm mitgebracht und uns etwas von dem Touristenmob abgesondert. In Viareggio an sich waren wir nicht. Einfach nur ein paar Tage bei gutem Essen, Sonne und Meer entspannt, bevor sich die tolle Busreise dem Ende zugeneigt hatte und wir mit dem Reisebus zurück nach Deutschland gefahren sind. 






Standort: Frankfurt, Germany

Kleines Rechenbeispiel: Busreise vs. Eigenanreise vs. Flugreise

Mittwoch, 18. September 2013 - Eingestellt von Roadrunner um 12:23
Der aktuelle Artikel wird sich mit einem kleinen Rechenbeispiel beschäftigen. Wie ökonomisch ist eine Busreise für meinen Geldbeutel?
Rechenbeispiels zu Busreisen (Bildquelle: Flickr Images_of_Money)
Rechenbeispiels zu Busreisen (Bildquelle: Flickr Images_of_Money)

Es handelt sich bei allen Fahrten etwa um einen gleichwertigen Urlaub. Ich habe immer gesucht ab Frankfurt in die Toskana (in allen Fällen die Gegend um Viareggio).


Reise 1: Die Busreise (pauschal)

Mit dem Bus pauschal von Frankfurt in einen naheliegenden Ort von Viareggio. 3 Sterne Hotel mit Halbpension. Die Abendessen werden in Form von 3 Gänge Menüs serviert. Im Preis der Busreise inbegriffen ist all dies und natürlich die Reiseleitung während der kompletten Fahrt, zwei Tagesausflüge in die nahegelegenen Städte nach Pisa und Lucca. Dazu die Anschlüsse in Deutschland im Verkehrsverbund (um zur Haltestelle des Reisebusses zu gelangen). Das ganze bietet Anbieter XY für 399 € an. Theoretisch sind alle Kosten der Busreise damit abgedeckt. Natürlich wird man sich hier mal noch eine Flasche Wasser kaufen, einen Espresso am Strand trinken, eine Kugel Eis oder das ein oder andere Souvenir. Wer jedoch sparen will, kann theoretisch mit den 399€ für die Busreise fast alles abdecken! Von Haustür zu Haustür.

Reise 2: Die Flugreise (pauschal) 

Pauschalreise mit dem Flugzeug von Frankfurt ebenfalls nach Viareggio. Gleichwertiges, eventuell etwas besseres Hotel wie bei Reise 1, jedoch nur mit Frühstück. An- und Abreise zum Flughafen in Frankfurt ist nicht inbegriffen. Außerdem sind keinerlei Ausflüge oder Sonstiges im Reisepreis enthalten. Im Klartext: Der Reisepreis von 482€ beinhaltet die Basics, jedoch noch kein Essen, abgesehen vom Frühstück. In den Touristenzentren der Toskana kann ein gutes Abendessen für zwei Personen leicht 50 Euro übersteigen. Eine zusätzliche Woche fällt hier ordentlich ins Gewicht. Außerdem sind keinerlei Ausflüge, Mietwagen, o.ä inbegriffen. Der eh schon fast 100 Euro teurere Reisepreis als bei der Busreise ist also auf keinen Fall der endgültige Preis. Außer man will eine Fastenkur an der Toskanaküste durchführen.

Reise 3: Die Eigenanreise (Auto) 

Eigenanreise mit dem eigenen PKW von Frankfurt nach Viareggio. Etwa 900 km + etwa 200 km vor Ort = 1000 km. Je nach Auto und Spritpreisen (Deutschland aktuell: E10: 1,55 € / Liter , Italien aktuell: 1,75 € / Liter). Durchschnittsverbrauch 8 Liter: knappe 264 Euro bei einem Durchschnittspreis von 1,65€ pro Liter. Dazu kommen Maut und Vignetten. Das Hotel für 500 € für den gleichen Reisezeitraum (Herbst 2013) kostet mit Frühstück 500 € für ein Doppelzimmer. D.h. Anfahrt mit 3 Sterne Hotel inkl. Frühstück von Frankfurt nach Viareggio sind pro Person etwas mehr als 400 €. Hier sind wieder keinerlei Abendessen enthalten, keinerlei Sonstige Ausgaben. Außerdem musste die etwa 10 Stunden dauernde Fahrt selbst im eigenen Auto durchgeführt werden. Würde man jetzt auch noch Anschaffungspreis und Wartungskosten für den eigenen PKW mit einrechnen, wäre man hier schnell bei deutlich mehr als bei der Busreise.

Reise 3: Die Eigenanreise (Flug) 

Reise 3 ist ähnlich der Reise 2, jedoch anstelle der Eigenanreise per PKW gibt es die Eigenanreise per Flugzeug. Ein Flug von Frankfurt nach Pisa kostet aktuell für einen ähnlichen Zeitraum im günstigsten Falle 234€ pro Person. Hinzu kommen die Transportkosten zum Flughafen und vom Flughafen von Pisa nach Viareggio. Transportkosten und Hotel mit Frühstück wären dann hier bei etwa 500 € pro Person inkl. viel Stress bezüglich der Transferstrecken von Zuhause zum Flughafen bzw. Flughafen zum Hotel. Auch hier keinerlei Reiseleitung, Abendessen, Ausflüge enthalten. Die Eigenanreise mit dem PKW würde wenigstens die Ausflüge erleichtern, was hier nicht der Fall wäre. Es müsste entweder auf örtliche Reiseveranstalter oder auf einen Mietwagen bzw. ÖPNV zurückgegriffen werden.

Fazit: Reisebus klar im Vorteil 

Auch wenn das Rechenbeispiel vielleicht unter nicht wissenschaftlichen Bedingungen durchgeführt wurde, kann trotzdem gesagt werden, dass in diesem Falle die Busfahrt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten würde. Für knappe 400 Euro eine Woche in die Toskana. Stressfrei und Extrakosten nur auf eigenen Wunsch. Alle anderen Reisen sind in der Basisberechnung schon deutlich teurer als die Busfahrt. Außerdem müssten die Kosten für Recherche und der Zeitverlust beim Umsteigen, Transfer mit ein berechnet werden. Natürlich wurde diese Rechnung von einem Pro-Busreise-Blogger verfasst, jedoch nicht mit unlauteren Mitteln ;)

Busreise nach Mailand und den Comer See

Dienstag, 17. September 2013 - Eingestellt von Roadrunner um 14:40

Italien Urlaub mit dem Bus

Heute möchte ich über meine Busreise nach Italien berichten. Die Reise war schon 2012 und startete damals ab München. Wir hatten damals lange überlegt wo wir gerne hin wollen und haben uns dann für eine Busreise nach Norditalien entschieden. Nachdem wir schon öfters am Gardasee waren und das Meer in Norditalien doch eher dem Teutonengrill ähnelt, entschieden wir uns für ein Angebot eines lokalen Busunternehmens nach Mailand und den Comer See. Die Busreise war mit 4 Tagen dementsprechend kurz (aber  mit etwa 300 Euro auch nicht zu teuer), trotzdem ein schöner Kurzurlaub nach Italien.

Wie bereits erwähnt ging die Busreise in München los. Von München nach Mailand sind es über die Schweiz mit dem Bus etwa 6-7 Stunden, je nach Verkehr. Soweit ich mich daran erinnern kann, dauerte die Busfahrt damals etwa 6,5 Stunden bis wir am Hotel in Mailand angekommen waren.

Ohne Reisebus in Mailand 

Das Hotel in Mailand war ein solides 3 Sterne Hotel am Stadtrand von Mailand. Der Titel dieses Absatzes ist bewusst gewählt, da wir in Mailand nicht mehr auf den Reisebus angewiesen waren. Mailand hat ein wunderbar verzweigtes U-Bahn und Straßenbahnnetz, sowie viele verschiedene Buslinien. So wie man es eben aus einer deutschen Großstadt kennt. Die Busreise nach Italien wurde sozusagen für den Aufenthalt in Mailand pausiert, da es wahrscheinlich mit dem Reisebus länger gedauert hätte als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der U-Bahnstation vor dem Hotel waren wir so in etwa 5 Minuten in der Innenstadt, also am Mailänder Dom. Der Mailänder Dom ist wie beispielsweise der Dom von Florenz eine Augenweide und ein Meisterwerk mittelalterlicher Handwerkskunst. Auch im Inneren kann der Dom beeindrucken. Direkt neben dem Dom befindet sich die Galleria Vittorio Emanuele II. Benannt nach dem gleichnamigen König, handelt es sich hierbei um eine sehr prunktvolle Einkaufsgalerie aus dem 19. Jahrhundert. Heute reihen sich hier Luxusboutiquen aneinander. Die Mailänder Skala enttäuschte zumindest von Außen. Innen waren wir leider nicht. Ansonsten ein recht unspektakuläres Gebäude.

Mailänder Dom bei unserer Busreise nach Mailand und Como
Mailänder Dom bei unserer Busreise nach Mailand und Como
Ansonsten möchte ich hier nicht weiter auf die Sehenswürdigkeit eingehen. Vielmehr möchte ich noch eine Erfahrung teilen die mich besonders beeindruckt hat und welche ich mittlerweile auch in Deutschland zu schätzen wissen würde. Der sogenannte "Aperitivo". Hat angeblich seinen Ursprung in Mailand. Ich würde es so erklären: Ab etwa 18 Uhr treffen sich die Menschen hier in Bars und Kneipen und trinken einen Aperitif und Essen dazu kleine Häppchen. Wir haben eher die Erfahrung gemacht, dass es nicht nur kleine Häppchen sind, sondern eher eine Art Buffet essen. Dazu etwas lautere Musik. Das ganze kostet je nach Lokalität zwischen 6 und 15 Euro inklusive einem Getränk und freie Auswahl am Buffet (AYCE - all you can eat). Gerade nach der Arbeit kommen die Italiener hier her um sich mit Freunden und Arbeitskollegen zu treffen und zu essen und einen Drink zu sich zu nehmen. Tolle Tradition! Schade, dass dies in Deutschland noch nicht verbreitet ist. Besonders gut gefallen hat uns die Gegend um Ventiquattro Maggio. Hier gibt es sehr viele kleine Restaurants und Bars jeder Preiskategorie und für jeden Geschmack. Hier gilt wie in allen Touristenzentren: Je weiter vom Stadtkern entfernt, desto günstiger wird das Essen, aber desto besser wird gleichzeitig auch die Qualität. Also quasi eine Verbesserung in doppelter Hinsicht. Aperitivo wird man außerdem eher nicht in den Touristenstraßen finden.

In Mailand erkundeten wir die Stadt größtenteils auf eigene Faust. Zwar wären im Preis der Busreise eine Reiseleitung mit Programm enthalten gewesen, jedoch war uns in Mailand eher danach die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Zumal wir ein paar leicht unangenehme Mitreisende bei unserer Busreise inklusive hatten. Leider Fluch und Segen einer Busreise!

Nachdem wir also 2 Tage in Mailand verbracht hatten, ging es leider schon wieder in Richtung Heimat. Jedoch nicht ohne einen Stop am Comer See.

Auf George Clooney's Spuren wandeln

Unsere Busreise führte uns nach Mailand dann noch nach Como am Comer See. Der Comer See liegt unmittelbar an der Grenze zur Schweiz. Unweit von Mailand, etwa eine halbe Stunde Fahrt mit dem Reisebus, liegt der See wunderschön umrandet von grünen Bergen. Malerische Kulisse. Gut nachzuvollziehen also, dass George Clooney hier angeblich ein Haus besitzen soll. Leider haben wir sein Haus nicht gefunden und konnten uns nicht auf einen Kaffee dort einladen ;)

Busreise zum Comer See
Busreise zum Comer See
Von Como aus machten wir eine Fahrt mit dem Schnellboot zum anderen Ufer. Von hier aus konnte man sich aus Seeperspektive einen guten Überblick über die Berge und die Umgebung machen. Um dies noch zu vervollständigen sind wir anschließend noch auf den Berg östlich von Como gefahren. Eine alte Zahnradbahn bringt die Einheimischen und Touristen hier gleichermaßen auf den Gipfel. Von hier aus hat man einen grandiosen Ausblick auf beide Seiten des Comer Sees und seine tollen Anwesen und schlossähnlichen Häuser.

Nach gemeinsamem Abendsessen mit den Mitreisenden haben wir noch einen nächtlichen Spaziergang entlang des Ufers gemacht. Am nächsten Morgen ging es nach dem späten Frühstück zurück nach München mit dem Reisebus. Die grandiose Kulisse der schweizer Alpen immer im Blick.

Fazit einer Busreise in das alpine Norditalien

Unsere Busreise nach Mailand und Como hat uns auf jeden Fall nicht enttäuscht. Die Fahrt war günstig und trotzdem waren die Hotels und die Restaurants nicht minderwertig. Alles in allem ein super Preis-Leistungs-Verhältnis! Einzig zwei befreundete Pärchen, welche mit uns im Bus mitgereist sind, waren um es gelinde auszudrücken: nervtötend! Das kann leider bei jeder Busreise der Fall sein. Wir sind schon viel mit dem Bus gefahren und haben es bisher nur hier als so störend empfunden, dass wir ein paar Gruppen-Programmpunkte der Busreise ausgelassen haben. Alles halb so wild, aber Freunde fürs Leben haben wir zumindest auf dieser Reise nicht gefunden! Dafür haben wir die wunderschönen Städte Mailand und Como besichtigt. 

Standort: Berlin, Germany

Warum mit dem Bus reisen?

Freitag, 13. September 2013 - Eingestellt von Roadrunner um 12:01
Mein erster richtiger Post soll sich den Vor- und Nachteilen bzw. Unterschieden einer Busreise mit anderen Reiseformen und Transportmitteln widmen. Eine kleine Gedankensammlung warum ich den Reisebus als Transportmittel und die Busreise als Reiseform so sehr schätze. 


Busreisen vs. andere Reiseformen und Verkehrsmittel

Reisebus versus ...

... Flugzeug

Für den Reisebus sprechen in dieser Kategorie geringere Leerlaufzeiten. Check-In, Boarding und Gepäckaufgabe sind wesentlich zeitsparender als im Flugzeug. Gepäck verladen, einsteigen, fertig! Außerdem sind Reisebusse meist komfortabler was das Platzangebot und die Sitze betrifft. Natürlich kann auch jederzeit aufgestanden werden, um ggf. auf die Toilette zu gehen oder einfach kurz zu stehen. Zwar gibt es in Deutschland mittlerweile eine Anschnallpflicht in Reisebussen, jedoch muss diese von den Busfahrern nicht durchgesetzt werden. Es muss lediglich darauf hingewiesen werden. Was jeder einzelne daraus macht, ist jedem selbst überlassen und jeder haftet für sich selbst. 
Busreisen sind zudem meist günstiger als Flugreisen und schonender für unsere Umwelt. Der Reisebus ist das umweltfreundlichste Verkehrsmittel verglichen mit Bahn, PKW und Flugzeug. Energieeffizienz und der Ausstoß von Treibhausgasen ist hier vorbildlich! Die geringere Anzahl an Sitzplätzen gibt jeder Busreise einen gewissen familiären Charakter und es weniger stressig als mit mehreren hundert Mitreisenden in einem Flugzeug zu sitzen. 

Natürlich gibt es auch Punkte die in einem Vergleich eher gegen den Reisebus sprechen. Fernreisen im Sinne von anderen Kontinenten können mit dem Reisebus nur schwer realisiert werden. Natürlich kann am Zielort eine Busreise angetreten werden, jedoch kann die Abreise nicht komfortabel zuhause beginnen in diesem Fall. Der Radius eines Reisebusses ist also im Vergleich stark eingeschränkt. Auch die Reisezeiten unterscheiden sich dramatisch. 
Zusätzlich ist der Reisebus vor allem in Stoßzeiten anfälliger für Verzögerungen aufgrund von Staus. Natürlich kann es am Flughafen auch Stau geben, jedoch in einem anderen Maße. 

Was die Sicherheit betrifft sind die Verkehrsmittel gleichauf. Der Fernbus ist auf deutschen Straßen das sicherste Verkehrsmittel. Auch der Flugzeug hat weltweit eine sehr geringe Unfallrate. 

... Bahn

Verglichen mit der Bahn ist wahrscheinlich das beste Argument der Preis. Busreisen sind normalerweise um einiges günstiger. Trotzdem muss nicht auf Komfort verzichtet werden. Die Abreise findet normalerweise an ähnlich zentralen Orten wie die Bahnhöfe der Bahn statt. Leider kann auch hier der Reisebus in puncto Geschwindigkeit nicht mithalten. Alle andere Punkte sind hier persönliche Präferenz. Das Platzangebot dürfte ein bisschen größer in der Bahn sein. Jedoch kann das Gepäck hier nicht in einem extra Gepäckraum verstaut werden. Ständiges Halten, Ein- und Aussteigen können außerdem einen Stressfaktor bedeuten. Reisebusse fahren normalerweise direkt zu ihre Ziel durch. Es kann also geschlafen werden ohne Angst um sein Gepäck haben zu müssen.

... Auto

Natürlich verspricht das eigene Auto maximale Flexibilität. Jedoch auch die maximalen Kosten. Anschaffungskosten, steigende Benzinkosten, Wartungskosten, etc. Außerdem muss der PKW selbst gefahren werden und die Fahrt kann so nicht zum Schlafen etc genutzt werden. Besonders bei Reisen ins europäische Ausland kann eine lange Autofahrt durchaus anstrengend werden. Übermüdete Fahrer sind hier keine Seltenheit und stellen für den restlichen Straßenverkehr und natürlich den Fahrer selbst ein Sicherheitsrisiko dar. Längere Busreisen werden normalerweise von mehreren Busfahrern bedient, damit die gesetzlichen Lenkzeiten eingehalten werden und es keinerlei Risiko für die Insassen gibt. Im Bezug auf Kosten, Umweltfreundlichkeit und Sicherheit ist der Reisebus hier klarer Gewinner!

Busreise versus ...

... Flugreise

Das Transportmittel an sich wurde bereits oben mit dem Reisebus verglichen. Hier soll es um die Reiseform gehen. Die pauschale Flugreise hat einige Nachteile, aber natürlich auch Vorteile der Busreise gegenüber. Pauschale Flugreisen laufen klassischer weise so ab: Eigenanreise zum Flughafen, Flug zum Zielort mit Chartermaschine, Abholung am Flughafen, Transfer zum Hotel, Aufenthalt um Hotel und vice versa. Die Busreise überspringt einige Schritte. D.h. Eigenanreise (wobei immer mehr Anbieter die Abholung zuhause anbieten) zum Abfahrtsort, Fahrt zum Zielort, Aufenthalt am Zielort. Die Reise wird also weniger oft "unterbrochen", da sie quasi aus einer Hand bedient wird, anstelle von vielen verschiedenen Dienstleistern. Dies wirkt sich außerdem auf das "Gruppengefühl" aus. Busreisen sind etwas intimer als eine pauschale Flugreise. Anstelle von mehreren hundert Menschen sind es hier nur etwa 50 Menschen. Man lernt sich während der Reise kennen und ist die komplette Reise mit den gleichen Personen unterwegs. Ob das Flug oder Segen ist, sei dahin gestellt! 

... Individualreise

Kann eigentlich kaum verglichen werden. Hier müsste die grundlegende Diskussion bzgl. Pauschal vs. Individual ausgepackt werden. Jeder muss selbst entscheiden ob er pauschal oder individuell reisen möchte. Jedoch muss hier festgehalten werden, dass die Busreise eine der bequemsten Formen der Pauschalreise sein kann. Aufgrund der "(fast)-alles-aus-einer-Hand" Natur der Busreise steht sie hier im krassen Gegensatz zur individuell  gebuchten und geplanten Reise. Natürlich gibt es auch hier verschiedene Intensitätsgrade bei Busreisen. So gibt es von der komplett durchgeplanten Reise ohne frei verfügbare Zeit auch Busreisen die sich eher auf die Anfahrt und das Hotel beschränken. 

Das waren ein paar Gedanken für Vor- und Nachteile der Busreise. Gibt es Punkte in denen ihr anderer Meinung seid? Gibt es Ergänzungen? Gerne als Kommentar!